Resource type: Journal Article Language: de: Deutsch Peer reviewed ID no. (ISBN etc.): 14399326 BibTeX citation key: Maiwald2009a Email resource to friend View all bibliographic details |
Categories: General Keywords: Paarbildung, Paare Creators: Maiwald Publisher: de Gruyter (Berlin) Collection: sozialer sinn. <span style="font-size: 0.9em;">Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung</span> |
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Abstract |
Der Beitrag kritisiert die verbreitete Vorstellung, dass moderne Paarbeziehungen nach dem weitgehenden Rückzug normativer Vorgaben und ökonomischer Motive nur noch durch das Liebesgefühl zusammengehalten werden. Das sei der Grund für ihre Fragilität. Demgegenüber wird hier die Annahme vertreten, dass Paarbeziehungen eine innere Stabilität ausbilden können, die relativ unabhängig von äußeren „Stützen“ ist. In Prozessen der Paarbildung findet im Fall ihres Gelingens eine „Selbst-Institutionalisierung“ als Paar statt. Anhand einer Fallanalyse wird verdeutlicht, dass sich Paarbeziehungen als sozialisatorische Beziehungen verstehen lassen, in denen gemeinsam geteilte Standards des Handelns emergieren. Diese Standards haben den Charakter sozialer Institutionen, deren Reichweite der Geltung auf die Partner beschränkt ist. Schlagworte: Paarbeziehung, Liebe, Hausarbeit, geschlechtsbezogene Ungleichheit, Doing Gender, Objektive Hermeneutik, Sequenzanalyse.
Added by: Manuel Franzmann Last edited by: Manuel Franzmann |